Primäres Ziel war es, die Baulücke zu schließen, jedoch eine Leichtigkeit des Baukörpers zu bewahren. Durch die Schließung der Baulücke erhält die Bebauung ein harmonisches und ruhiges Straßenbild und steht somit als Pendant zur traditionell kleinteiligen Baukultur der Kirchzeile und setzt diese gewollt in Szene. Die Nutzungen sind klar voneinander getrennt. Privates Wohnen wird durch die massive Fassade geschützt, der Öffentlichkeit zugängliche Bereich ist gläsern und durchschaubar.
Die Unterbrechung des Baukörpers mittels Glasfugen geben diesem seine Leichtigkeit, ohne dabei auf einen ganzheitlichen Baukörper verzichten zu müssen. Der Kubus schließt nicht an seine unmittelbare Nachbarbebauung an, sondern reagiert nur auf äußerliche Begebenheiten. Dadurch entsteht ein luftiger Durchgang in alle bisherigen Hinterhöfe.
In allen Obergeschossen entsteht ein halböffentlicher Innenhof, der zwar durch die Glasfugen für das vorbeilaufende Publikum einsehbar, jedoch nicht betretbar ist. Der Hof ermöglicht Ruhe der dahin orientierten Räume sowie Belichtung und Belüftung. Durch seine begrünte Fläche dient er als Begegnungsstätte für junge und ältere Bewohner. Eine kleine Brücke fuhrt zu einem Stauraum für gemeinsam genutzte Möbel und ähnliches. Ein solcher Innenhof ist Rückzugsort vom städtischen Treiben im Stadtkern Aiblings mit seinen Läden, Cafés und Bars.